10/28/2018 0 Comments Neuer Marathon-Weltrekord aufgestelltAuch wenn es mittlerweile schon wieder ein bisschen her ist, möchte ich dem wahnsinnigen Lauf von Eliud Kipchoge beim diesjährigen Berlin Marathon noch gerne einen Artikel widmen. Der 33 Jahre alte Kenianer hatte in der deutschen Hauptstadt mit der unglaublichen Zeit von 2:01:39h einen neuen Weltrekord über die 42,195 Kilometer lange Strecke aufgestellt. Um diese Leistung für die (noch) Sportmuffel unter Euch etwas zu veranschaulichen möchte ich diese Zahlen gerne mal etwas anders ausdrücken: Zweiundvierzig Komma eins neun fünf Kilometer in zwei Stunden, einer Minute und neununddreißig Sekunden! Das entspricht 422 Läufen über 100 Meter! Am Stück! Zu jeweils 17,3 Sekunden pro 100 Meter! Könnt Ihr euch noch an Eure Zeit über 100 Meter in der Schule erinnern? Manche waren nur knapp schneller… ;-)
Der Rekord ist vor allem auch deswegen so beeindruckend, weil dies mit 1:18 min die deutlichste Verbesserung der Weltbestmarke seit langem war. Der vorherige Weltrekord von 2:02:57 wurde 2014 ebenfalls von beim Berlin Marathon ebenfalls von einem Kenianer - Dennis Kimetto - aufgestellt und nun von seinem Landsmann förmlich pulversisiert. Davor wurden die Weltrekorde “höchstens” in Schritten von um die 30 Sekunden unterboten, beziehungsweise seit dem Jahr 2014 überhaupt nicht mehr. Ein interessanter Punkt am Rande: Alle offiziell anerkannten Weltrekorde wurden beim Berlin Marathon aufgestellt. Die flache Topografie der deutschen Hauptstadt macht den jährlich dort stattfindenden Marathon zum schnellsten der Welt. Wer also einen “leichten” Start in das Leben als Marathon-Läufer haben will, fängt am besten dort an ;-) Das Stichwort “offiziell anerkannt” ist übrigens von großer Bedeutung. Auf manchen Marathon Strecken kann so ein offizieller Rekord nämlich gar nicht aufgestellt werden, weil die Strecke zum Beispiel abschüssig ist, und etwaige Rekord-Zeiten somit nicht offiziell vom Leichtathletik Weltverband IAAF anerkannt würden. Die beste “inoffizielle” Bestzeit hält dabei übrigens auch Kipchoge. Im Rahmen des Projektes “Breaking2”, welches von einem großen Sportartikel-Hersteller ins Leben gerufen wurde, sollte 2017 auf dem Formel-1-Kurs in Monza die magische Marke von 2 Stunden unterboten werden. Da es sich um einen Rundkurs handelte, war die Strecke nicht abschüssig, jedoch wurden zum Beispiel die Tempomacher während des Laufes gewechselt. Somit entsprach der Lauf ebenfalls nicht den IAAF-Regularien, was jedoch auch von vorneherein klar war. Kipchoges Zeit von 2:00:25 ist jedoch trotzdem beeindruckend. Auch wenn das Ziel somit denkbar knapp verfehlt wurde. Aber 2019 kommt ja der nächste Berlin Marathon… ;-)
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